Vor fünf Monaten ist der Start einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur fehlgeschlagen - nun wurde ein zweiter Anlauf gestartet.
Quelle: Dmitri Lovetsky/AP/dpa
Im zweiten Anlauf sind die beiden US-Astronauten Christina Koch und Nick Hague sowie der russische Kosmonaut Alexej Owtschinin zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Ihre Sojus-Rakete hob planmäßig vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos twitterte: "Flug ist normal."
Mitte Oktober war es noch zu einem folgenschweren Fehlstart gekommen. Die Trägerrakete hatte sich 119 Sekunden nach dem Start abgeschaltet und war abgestürzt. An Bord waren Owtschinin und Hague, die sich aber unverletzt retten konnten.
Absturz durch Baufehler
Als Ursache für den Absturz gab Roskosmos einen Baufehler an. René Pischel, Vertreter der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Moskau, sagte dem ZDF, für die beiden Raumfahrer sei es besonders wichtig, dass sie nach diesem Unfall sofort wieder zum nächsten Schritt gehen könnten. "Und ich glaube: Sie sind sehr froh, dass sie nach so kurzer Zeit schon wieder fliegen können."
Zurzeit arbeiten der Russe Oleg Kononenko, der Kanadier David Saint-Jacques und die Anne McClain aus den USA auf der ISS. In aller Regel bleiben die Raumfahrer rund sechs Monate im All.