Am Freitag waren zwei Männer bei einem Grubenunglück in Teutschenthal verletzt worden. Mehr als 30 Männer mussten Stunden unter Tage ausharren. Nun hat die Ursachensuche begonnen.
Quelle: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa
Nach der Verpuffung in der Grube Teutschenthal im sachsen-anhaltischen Saalekreis läuft die Ursachensuche weiter. Experten des Landesamts für Geologie und Bergwesen seien das Wochenende über vor Ort, sagte ein Sprecher des zuständigen Wirtschaftsministeriums.
"Der Betrieb in Teutschenthal kann erst weitergehen, wenn die Ursache für die Verpuffung gefunden ist." Nach einer ersten Einschätzung könnte sich in einem begrenzten Teil Wasserstoff angesammelt, und eine Zündquelle für die Verpuffung gesorgt haben.
Mehrere Stunden unter Tage
Bei der Verpuffung waren ein 24 Jahre alter Mann leicht und ein 44-Jähriger schwer verletzt worden. Sie wurden unmittelbar nach dem Vorfall von der Grubenwehr geborgen. Zudem mussten mehr als 30 Männer mehrere Stunden unter Tage ausharren, bevor sie die Grube unbeschadet verlassen konnten.
Die Grube ist seit den 1980er Jahren stillgelegt. Heute werden die Hohlräume mit Material verfüllt, das zum Teil aus Müllverbrennungsanlagen stammt. Darin sei auch Wasserstoff enthalten, hatte der technische Geschäftsführer der Grube, Erik Fillinger, erklärt. Die jetzt laufenden Untersuchungen sollen klären, ob dies tatsächlich die Ursache war.
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