In Berlin haben Ermittler kriminelle Mitglieder arabischer Großfamilien fest im Blick. Wieder gab es eine Aktion. Sie soll treffen, wo es wehtut: beim Geld.
Quelle: Paul Zinken/dpa
Nach der Beschlagnahme von 77 Immobilien haben Berliner Ermittler zu einem weiteren Schlag gegen die Clan-Kriminalität ausgeholt. Es wurden Mieteinnahmen aus den Immobilien sichergestellt, so die Staatsanwaltschaft. So sollen mutmaßliche kriminelle Gewinne abgeschöpft werden.
Die Immobilien werden einer arabischstämmigen Großfamilie zugerechnet. Im Sommer 2018 wurden die Immobilien im Wert von über neun Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Unklar ist, ob das Ganze vor Gericht besteht.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Objekte mit Geld aus Straftaten wie einem Aufsehen erregenden Sparkasseneinbruch von 2014 gekauft und damit in den legalen Wirtschaftskreislauf eingebracht wurden. Zudem müssen sich drei Mitglieder der Großfamilie derzeit wegen des Diebstahls einer Goldmünze im Millionenwert aus dem Berliner Bode-Museum vor dem Berliner Landgericht verantworten.