Syriens Regierungstruppen setzen ihre Angriffe auf die Region Idlib fort. Die Armee soll nahe der Stadt Aleppo weitere Geländegewinne verzeichnet haben.
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Im Kampf um Syriens letztes großes Rebellengebiet um die Stadt Idlib haben die Regierungstruppen weitere Geländegewinne erzielt. Die Armee habe westlich der Großstadt Aleppo Dutzende Dörfer unter Kontrolle gebracht, teilte ein Sprecher der Militärführung mit, wie die Agentur Sana berichtete.
Rettungshelfer meldeten, bei Luftangriffen auf den Ort Darat Issa seien zwei Kliniken getroffen worden und nun außer Betrieb. Ein Sprecher der Rettungsorganisation Weißhelme machte dafür Russland verantwortlich.
Moskau: Bekämpfen Terroristen
Syriens Regierungstruppen hatten im vergangenen Jahr eine Offensive auf die Region um Idlib begonnen. Unterstützt von Russland setzen sie die Angriffe trotz einer Waffenruhe fort, die nicht für "Terroristen" gilt. In der vergangenen Woche konnten sie eine wichtige Versorgungsroute einnehmen.
Damaskus und Moskau argumentieren, sie bekämpften in der Region Terroristen. Dominiert wird das Gebiet von der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Dort kämpfen aber auch gemäßigtere Regierungsgegner.