Die meisten Verfassungen der Bundesländer enthalten bereits Abschnitte zu Kinderrechten - mit Ausnahme von Hamburg. Auch im Grundgetz ist "eine Lücke", das soll sich bald ändern.
Justizministerin Christine Lambrecht will die Rechte von Kindern ins Grundgesetz aufnehmen. Bis Jahresende wolle sie einen Referentenentwurf mit einem Formulierungsvorschlag vorlegen, kündigte Lambrecht an. "Es geht darum, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind", sagte sie.
Kinder müssten besonders beteiligt werden, brauchten aber zugleich besonderen Schutz. Die Rechte und die Verantwortung der Eltern sollten aber in keiner Weise eingeschränkt werden, wie Lambrecht sagte.
-
Kinder brauchen "einen besonderen Schutz"
Kinderrechte sollen ins Grundgesetz - darauf hatten sich Union und SPD im Koalitionsvertrag geeinigt. Jetzt gibt es konkrete Vorschläge, die Justizministerin macht Tempo.