Bei der Wahl der Vornamen ihrer Kinder halten deutsche Eltern den Favoriten der vergangenen Jahre die Treue. Aber es gibt auch Neuaufsteiger.
Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild vom 27.12.2018
In der Rangliste der beliebtesten Vornamen in Deutschland bleiben Emma und Ben im Jahr 2019 die Spitzenreiter. Das geht aus der Statistik des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor. Ben landet damit bereits zum neunten Mal in Folge auf Platz 1, Emma zum vierten Mal seit 2014.
Bei den Mädchen folgen Emilia, Hannah/Hanna, Mia und Sophia/Sofia, bei den Jungen Paul, Finn/Fynn, Leon, Jonas und Noah. Den größten Aufwärtstrend sieht Bielefeld bei den Namen Frieda und Ella sowie Matteo und Emil.
Regionale Unterschiede
Die auffälligsten Unterschiede bei den Regionen gebe es in Bayern. Dort würden Eltern immer wieder auch Namen für ihre Babys wählen, die woanders längst aus der Mode seien. "Wie Andreas oder Michael. Die waren eben vor 50 Jahren populär, sind fast überall ausgestorben.
Aber die werden in Bayern nach wie vor vergeben." Zudem kämen typisch bayerische Namen wie Xaver, Korbinian und Veronika fast ausschließlich in Bayern vor.
Eine weitere Besonderheit sei, dass der Name Kurt in Sachsen überraschenderweise sehr populär sei. "Der taucht woanders gar nicht nennenswert auf. Aber in Sachsen gehört er zu den häufigsten Namen." Und der Name Fiete sei vor ein paar Jahren in Mecklenburg-Vorpommern aufgetaucht und habe sich bereits in ganz Norddeutschland etabliert. "Er wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren auf den Weg nach Süden machen." Generell sei es oft so, dass Modenamen zuerst in Norddeutschland auftauchten und sich dann nach Süddeutschland durchsetzten.