Gewalt ist im heutigen Kino allgegenwärtig. Doch die Massaker von El Paso und Dayton lassen auch die Filmindustrie einhalten, zumindest für eine gewisse Zeit.
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Nach den beiden Massakern in El Paso und Dayton ist die Veröffentlichung eines Films mit Schauspielerin Hilary Swank vom Filmstudio gestoppt worden. "Wir verstehen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, um diesen Film zu veröffentlichen", teilte Universal Pictures mit.
Der Film "The Hunt" (Die Jagd) sollte in den USA eigentlich Ende September rauskommen. In der Filmgeschichte geht es um Menschen aus höchsten Kreisen, die andere Leute zum Spaß jagen, als wären sie Tiere.
US-Präsident Donald Trump schien "The Hunt" am Freitag auf Twitter zu kritisieren, ohne den Titel zu nennen. Trump sagte, der Film würde Chaos schüren und Gewalt provozieren, für die dann andere verantwortlich gemacht würden. Der Präsident hatte mit seiner hitzigen Rhetorik zuletzt Rassismus-Vorwürfe auf sich gezogen und steht nach den Massakern dadurch selbst in der Kritik. Anfang des Monats hatten Männer in El Paso und Dayton aus teils rassistischen Motiven 31 Menschen erschossen.