Die radikalislamischen Taliban greifen seit dem Abzug der Nato-Schutztruppen Ende 2014 in Afghanistan verstärkt Regierungsziele an. Erneut gibt es Tote.
Quelle: Rahmat Gul/AP/dpa
Unbekannte haben im Regierungsviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul nach einer Reihe von Explosionen Medienberichten zufolge ein Ministerium gestürmt. Bei anschließenden Schusswechseln mit Sicherheitskräften seien mindestens zwei der Angreifer getötet worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi.
Die Attacke dauerte demnach an. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Auch war unklar, wie viele Angreifer beteiligt waren und ob es noch weitere Opfer gab.
Die radikalislamischen Taliban greifen seit dem Abzug der Nato-Schutztruppen Ende 2014 verstärkt Regierungsziele an. Nach einem US-Bericht haben sie ihren Einfluss und ihr Territorium weiter ausgeweitet. Am Vortag des Angriffs hatten Gespräche über einen Friedensschluss zwischen den Taliban und afghanischen Regierungsvertretern in Katars Hauptstadt Doha stattfinden sollen, sie wurden aber abgesagt.