US-Präsident Trump verhängt neue Sanktionen gegen den Iran und verteidigt seinen Kurs der militärischen Zurückhaltung. Dennoch schickt er weitere Soldaten - zur Verteidigung.
Im Konflikt mit dem Iran verlegen die USA nach den Angriffen auf saudische Ölanlagen weitere Truppen in den Nahen Osten. "Der Präsident hat den Einsatz von US-Truppen genehmigt, die defensiver Natur sein werden", sagte Verteidigungsminister Mark Esper. US-Armeechef Joseph Dunford machte keine Angaben zur Truppenstärke, sagte auf Nachfrage aber, es werde sich nicht um "Tausende" Soldaten handeln.
Die Untersuchungen von amerikanischen, saudischen und internationalen Experten hätten ergeben, dass die eingesetzten Waffen aus iranischer Produktion stammten und nicht vom Jemen aus eingesetzt worden seien.
Iran dementiert jede Verantwortung
Der Iran dementiert jede Verantwortung für die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien am vergangenen Samstag. Die von Teheran unterstützten Huthi-Rebellen hatten sich zu der Tat bekannt. US-Außenminister Mike Pompeo hatte sie daraufhin der Lüge bezichtigt.
In einer am Freitag ausgestrahlten Fernsehansprache kündigte der Präsident des Obersten Politischen Rates der Huthis an, Drohnen- und Raketenangriffe auf Saudi-Arabien einzustellen, wenn auch das Nachbarland seine Angriffe beende. Mahdi Al-Maschat sagte: "Wir hoffen, dass Riad positiv auf die Initiative reagiert."
Trump: Ich kann innerhalb einer Minute einen Militärschlag anordnen
Trump hatte am Freitag neue Sanktionen gegen den Iran angekündigt und gleichzeitig seinen Kurs der militärischen Zurückhaltung verteidigt. Er könne jederzeit "innerhalb von einer Minute" einen Militärschlag beispielsweise gegen 15 wichtige Ziele im Iran anordnen, sagte Trump im Weißen Haus. Er wolle das aber möglichst vermeiden. An die Adresse von Kritikern, die ihm Schwäche vorwerfen, sagte Trump: "Meiner Meinung nach zeigt das Stärke."