Frankreichs Präsident Macron hat die Luftangriffe westlicher Staaten in Syrien als "legitim" verteidigt. Die internationale Gemeinschaft habe ihre Glaubwürdigkeit wiedererlangt.
"Frankreich und seine Verbündeten haben dem Regime von Baschar al-Assad nicht den Krieg erklärt", sagte Macron in einem Interview des Senders BFMTV und der Online-Zeitung "Mediapart". "Wir sind bloß tätig geworden, damit das internationale Recht, damit die Resolutionen des Sicherheitsrats nicht mehr wirkungslos bleiben." Der Staatschef führte aus: "Wir waren an einem Punkt angekommen, wo diese Schläge unerlässlich geworden waren, um dem Wort unserer Gemeinschaft wieder Glaubwürdigkeit zurückzugeben."
Frankreich, die USA und Großbritannien hatten in der Nacht zum Samstag syrische Einrichtungen angegriffen. Damit reagierten sie nach eigener Darstellung auf einen mutmaßlichen Einsatz von Chemiwaffen, für den sie die syrische Regierung verantwortlich machen. Macron sagte, die Operation sei auf militärischer Eben ein Erfolg gewesen: "Denn alle abgefeuerten Marschflugkörper haben ihr Ziel erreicht und diese Kapazitäten zur Produktion chemischer Waffen sind zerstört worden."