Gewaltlosen Widerstand und religiösen Frieden propagierte Indiens Gründervater Mahatma Gandhi. Nun wollen Hunderte in seinem Gedenken von Neu Delhi nach Genf marschieren.
Quelle: dpa
In der indischen Hauptstadt Neu Delhi hat ein Friedensmarsch im Andenken an den Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Gandhi begonnen, der in einem Jahr über 14.000 Kilometer und zehn Länder nach Genf führen soll. Mehrere hundert Menschen beteiligten sich an dem Ereignis, das unter dem Motto "Gegrüßet sei die Welt" steht.
Der Marsch soll Gandhis Lehre vom gewaltlosen Widerstand verbreiten und zum Kampf gegen Armut und Klimawandel beitragen. Er startete am 150. Jahrestag des Geburtstags von Gandhi.
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Gandhi - "Mahatma"
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Der Rechtsanwalt, Menschenrechtler und Religionsphilosoph „Mahatma“ Gandhi (*2.10.1869) war der geistige und politische Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung.
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Gandhi bei Muslimen in Neu Dehli - undatiert
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"Mahatma" ist ein Ehrenname - "große Seele". 1920 übernimmt er die Führung der Partei "Indian National Congress", die die Unabhängigkeit Indiens erreichen will.
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Gandhis "Salzmarsch" - 1930
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Die Briten verbieten die Salzgewinnung, die Steuern machen Salz unerschwinglich. Gandhi pilgert 380 km zum Meer, um dort Salz aufzuheben. Tausende folgen seinem Beispiel.
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Gandhi spricht mit einer Menschenmenge in Indien - 1931
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Die britische Polizei verhaftet Tausende Inder, es gibt zahlreiche Tote. Gandhis Anhänger verzichten auf Gewalt. Ein prägendes Beispiel für den Erfolg von Gandhis Überzeugung.
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Gandhi in London - September 1931
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Gandhi hatte das Konzept der "Nichtkooperation" entwickelt: Die Inder sollten der britischen Kolonialmacht einfach jede Zusammenarbeit verweigern und sie so hilflos machen.
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Hungerstreik nach Freilassung aus Gefängnis im Mai 1933
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Ob in Freiheit oder Haft leitet Gandhi den Widerstand. Politiker und Presseorgane weltweit kritisieren die Briten für ihr Vorgehen gegen den ausgemergelten, unbewaffneten Freiheitskämpfer.
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Gandhi trifft Jawaharlal Nehru - 6. Juli 1944
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Mit Jawaharlal Nehru kämpfte Gandhi für die die Befreiung. Nehru wurde 1947 erster Ministerpräsident Indiens (bis 1964).
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Muslimische Flüchtlinge warten auf den Transport nach Pakistan - September 1947
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1947 ist das Ziel erreicht: Indien ist unabhängig. Aber das Land spaltet sich, in das hinduistische Indien und das muslimische Pakistan. 1948 ermordet ein Hindu-Fanatiker Gandhi.
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Gandhis Begräbnis
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Er wolle ruhig sterben, im Bewusstsein der Nähe Gottes - falls jemand ihn töte, mit einem Gebet für seinen Mörder, sagte Gandhi einmal. Dann habe er die Tapferkeit des Gewaltlosen besessen.
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Gandhis Gedenkstätte in Neu Dehli
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Eingeäschert am Ort seiner Ermordung, seine Asche in alle Winde verstreut. Eine Plattform aus schwarzem Marmor mit einer Flamme, die nie erlischt. Gandhis letzte Worte He Ram (Oh Gott!) sind e...