In der Sahelzone sind etliche bewaffnete radikalislamistische Gruppen aktiv. Nun wollen die westafrikanischen Staaten geschlossen dagegen vorgehen.
Quelle: Ralf Hirschberger/dpa
Für den Kampf gegen Terrorismus in der Sahelzone will die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas Mittel im Wert von einer Milliarde US-Dollar freimachen. Die Gelder sollen zwischen 2020 und 2024 investiert werden, beschlossen die 15 Mitglieder auf einem Gipfel in Burkina Faso.
Der Terrorismus bedrohe nicht nur den Frieden in der Region, sondern auch deren demokratische Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung, sagte Nigers Präsident und Ecowas-Vorsitzender Issoufou Mahamadou.
Die wachsende Bedrohung des Terrorismus insbesondere in der Sahelzone erfordere die Kooperation und Solidarität zwischen den Staaten, ergänzte Burkina Fasos Präsident Roch Marc Kaboré. Sie müssten ihre Kräfte bündeln, um diese "Plage" bekämpfen zu können.Die Sahelzone erstreckt sich über mehrere Landesgrenzen südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer.
In dem Gebiet sind etliche bewaffnete radikalislamistische Gruppen aktiv, darunter Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQIM) oder Boko Haram. Das organisierte Verbrechen und Menschenhandel durch Schmugglerbanden kommen als Probleme dazu. Die Bundeswehr ist in dem Gebiet im Rahmen von EU- und UN-Missionen in Mali stationiert.