Es ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt: 2018 ist die Schuldenquote in der Eurozone gesunken. Dennoch liegt sie weiter über dem erlaubten Niveau.
Quelle: Britta Pedersen/zb/dpa
Die 19 Länder der Eurozone haben die Schuldenquote im vergangenen Jahr weiter verringert - allerdings weniger stark als angenommen. Laut Statistikamt Eurostat ging der Anteil der Staatsschulden an der Wirtschaftsleistung von 87,8 auf 85,9 Prozent zurück.
In einer ersten Schätzung war noch ein Rückgang auf 85,1 Prozent genannt worden. Maximal erlaubt sind nur 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die höchste relative Verschuldung wiesen 2018 Griechenland, Italien und Portugal auf.
In absoluten Zahlen stieg die Staatsverschuldung in den 19 Euroländern insgesamt allerdings um gut 100 Milliarden auf 9,930 Billionen Euro. Der Rückgang im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung liegt daran, dass das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone stärker gestiegen ist als die Verschuldung.