Heute wurden die Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank bekannt. Erstere will sich dabei Zeit lassen.
Quelle: Arne Dedert/dpa
Die Deutsche Bank will sich für die Entscheidung über eine mögliche Fusion mit der Commerzbank genügend Zeit nehmen. "Uns geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit", sagte Deutsche-Bank-Kommunikationschef Jörg Eigendorf.
Einen Zusammenschluss werde es nur geben, wenn er "wirtschaftlich sinnvoll" sei. "Dafür braucht es einen guten Plan, allem voran einen guten Integrationsplan." Dieser werde jetzt ausgelotet, danach falle eine Entscheidung. Bis dahin werde es aber "eine Weile brauchen".
Sollte es tatsächlich zu der Megafusion kommen, würde deren Umsetzung wohl Jahre brauchen. Leidvolle Erfahrung mit solchen Großprojekten haben beide Institute gemacht: Die Dresdner-Bank-Übernahme mitten in der Finanzkrise 2008 brachte die Commerzbank an den Rand des Abgrunds, Steuermilliarden retteten das Institut. Die Deutsche Bank hat die Integration der Postbank fast zehn Jahre nach der Übernahme des Bonner Instituts nicht bewältigt. Mehr zum Thema lesen Sie hier.