In Mosambik hat Zyklon "Kenneth" gewütet. Mehrere Personen sind nach Überschwemmungen gestorben. Tausende Häuser sind zerstört.
Quelle: Tsvangirayi Mukwazhi/AP/dpa
Mosambik kämpft mit Zyklon "Kenneth". Schwere Regenfälle haben nach Angaben von Helfern im Norden des Landes Überschwemmungen verursacht. Bislang seien infolge des Wirbelsturms acht Menschen in Mosambik und auf dem Inselstaat der Komoren gestorben. Tausende Häuser seien zerstört.
"Es regnet jetzt stark in Pemba, (in der Provinz) Cabo Delgado, und einige Teile der Stadt sind bereits überflutet", sagte ein Sprecher des UN-Nothilfebüros. In einigen Vierteln stehe das Wasser hüfthoch.
"Häuser und Straßen sind beschädigt oder zerstört", berichteten Rot-Kreuz-Helfer, außerdem seien Telefonmasten und Bäume umgefallen. UNICEF geht davon aus, dass mehr als 300.000 Kinder unter den Folgen des jüngsten Zyklons in Mosambik leiden könnten. Hilfsorganisationen warnten vor Hunger und Krankheiten als Folge der Naturkatastrophe.
Wetterdienst warnt vor weiteren schweren Regenfällen
Derweil warnte der Nationale Wetterdienst Inam am Sonntag für das Gebiet von Pemba an der Nordgrenze bis Nampula vor schweren Regenfällen und Gewittern. Diese könnten die Lage weiter verschlechtern und zu anhaltenden Überflutungen führen.
Bereits Mitte März war der Zyklon "Idai" über Mosambik, Simbabwe und Malawi hinweggefegt und hatte die mosambikanische Hafenstadt Beira und Umgebung zu weiten Teilen zerstört. Mindestens 900 Menschen starben laut offiziellen Angaben durch Sturm und Überflutungen. Hunderttausende Menschen sind weiter auf Hilfe angewiesen.