Morde, Vergewaltigungen, Vertreibungen: Myanmars Militär ging laut den UN grausam gegen die Rohingya-Minderheit vor. Nun verteidigt Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi ihr Land.
Quelle: Peter Dejong/AP/dpa
Im Völkermord-Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof hat Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi Vorwürfe gegen ihr Land entschieden zurückgewiesen. Die Beschuldigungen seien "irreführend und unvollständig", betonte die Friedensnobelpreisträgerin vor dem höchsten UN-Gericht.
Das westafrikanische Gambia hatte Klage eingereicht und Myanmar wegen der Gewalttaten der Militärs gegen die muslimische Rohingya-Minderheit Völkermord vorgeworfen. Laut Suu Kyi verteidige die Armee nur das Land gegen Rebellen.