Beji Caid Essebsi war der erste frei gewählte Präsident von Tunesien. Auch sein Nachfolger soll von den Bürgern bestimmt werden - und zwar früher als bisher geplant.
Quelle: Hassene Dridi/AP/dpa
Nach dem Tod des tunesischen Präsidenten Beji Caid Essebsi wird die Wahl eines neuen Staatsoberhauptes in dem nordafrikanischen Land um zwei Monate vorgezogen. Über den neuen Staatschef sollen die Wähler am 15. September abstimmen, wie die unabhängige Wahlkommission nach einer Dringlichkeitssitzung in Tunis mitteilte.
Damit solle die Verfassung eingehalten werden. Bisher war die Wahl für Mitte November geplant. Essebsi war am Donnerstag im Alter von 92 Jahren in einem Krankenhaus gestorben.
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Essebsi mit 92 Jahren gestorben
Für Tunesien bedeutete der erste frei gewählte Präsident Beji Caid Essebsi einen demokratischen Wandel. Sein Tod kommt für das Land zu einem kritischen Zeitpunkt.