Der bislang umfassendste Warnstreik bei der BVG legte fast den gesamten Nahverkehr in Berlin lahm. Am Donnerstag soll es nun neue Tarifverhandlungen geben.
Quelle: Wolfgang Kumm/dpa
Nach dem flächendeckenden Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wollen Arbeitgeber und Gewerkschaften am Donnerstag einen weiteren Einigungsversuch unternehmen. Bis dahin werde es keinen weiteren Warnstreik geben, kündigte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt im Spreeradio an.
Mit ihrem Warnstreik kämpften die Beschäftigten um mehr Geld und bessere Arbeitszeiten. U-Bahnen und Straßenbahnen in Berlin stehen seit 3 Uhr still, auch die meisten Busse blieben in den Depots.
Das jüngste Angebot für die 14.500 Beschäftigten der BVG und ihrer Tochter Berlin Transport hatte Verdi abgelehnt. Sollte Verdi die Tarifgespräche für gescheitert erklären, wäre eine Urabstimmung über unbefristete Streiks denkbar. Das hatte es bei den BVG zuletzt vor elf Jahren gegeben. Damals legte Verdi die
BVG zwölf Tage lang lahm.