Mesut Özil will nicht mehr für das deutsche Fußball-Nationalteam spielen. Der Weltmeister von 2014 beklagt ein Gefühl von "Rassismus und Respektlosigkeit".
Quelle: dpa
Mesut Özil tritt aus der DFB-Elf zurück. Das gab der 29-Jährige in einer Erklärung über Twitter bekannt und zog damit die Konsequenzen aus der Affäre um die Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Zuvor hatte Özil den DFB und vor allem dessen Präsidenten Reinhard Grindel, deutsche Medien und Sponsoren für ihren Umgang mit ihm kritisiert. "Mit schwerem Herzen und nach langer Überlegung werde ich wegen der jüngsten Ereignisse nicht mehr für Deutschland auf internationaler Ebene spielen, so lange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre", schrieb Özil.
Özil attackierte in seinem Statement auch DFB-Präsident Reinhard Grindel. Er sei "enttäuscht" über dessen Aussagen, aber "nicht überrascht". Schon als CDU-Bundestagsabgeordneter habe Grindel "Multikulti" als "Mythos" bezeichnet und gesagt, der Islam sei "zu tief in vielen deutschen Städten verwurzelt". Das sei "unverzeihlich und nicht zu vergessen", so Özil.
Özils gesamte Stellungnahme zum Nachlesen: