Kathrin Dannenberg, derzeit stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Landtag, und Sebastian Walter, Regionsgeschäftsführer des DGB in Brandenburg, gehen als Spitzenkandidaten für die Linke ins Rennen. Im Wahlprogramm fordert die Partei, dass sich gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West nicht nur in Wertschöpfung und Infrastruktur zeigen, sondern auch bei der Positionsvergabe sowie der Teilhabe an Gestaltung und Verantwortung. Die Partei setzt sich für eine Stärkung von Familien ein. Armut, speziell von Kindern, soll stärker bekämpft werden. Alleinerziehende, Mehrkindfamilien und Familien mit Migrationshintergrund sollen besonders dabei unterstützt werden, ein selbstbestimmtes würdiges Leben führen zu können. Wohnen als Grundrecht sollte gesichert, Mietsteigerungen gebremst und öffentlicher Wohnungsbau gefördert werden. Lebenslanges kostenfreies Lernen, verbesserte Bildungszugänge und höhere Bildungsqualität seien anzustreben.
Arbeit in Brandenburg solle existenzsichernd und familienfreundlich sein, gute Arbeit durch armutsfeste Löhne und höhere Tarifbindung gestärkt werden. Der öffentliche Dienst und Beschäftigungssektor sollen ausgebaut werden. Eine regionale, nachhaltige, klima- und sozialgerechte Wirtschaft soll auf zukunftsfähigen Industrien und Technologien basieren. Die Energiewende soll erneuerbar, dezentral und sozial erfolgen, der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030 abgeschlossen sein. Die Linke will die direkte Demokratie weiterentwickeln, Kommunen finanziell stärken und das Ehrenamt besser wertschätzen. Brandenburg solle seine Willkommenskultur beibehalten und die Integration Geflüchteter verstärken. Haushalts- und Finanzpolitik der Linken soll nachhaltig sein. Weiterzuentwickeln seien u.a. der soziale Wohnungsbau, Kitas und Schulen, der Personen- und Schienennahverkehr und die öffentliche Daseinsvorsorge.
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