Die Situation in Venezuela scheint immer brisanter zu werden. In über 300 Städten wird demonstriert. Juan Guaido spricht von einer "Operation Freiheit".
Quelle: Rafael Hernandez/dpa
Venezuelas Opposition hat mit Kundgebungen gegen die seit einem Monat anhaltenden Stromunterbrechungen protestiert. Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaido stellte die Demos in 358 Städten als Beginn der "Operation Freiheit" vor, die den sozialistischen Staatschef Nicolas Maduro zum Rücktritt drängen soll.
"Wir fordern nicht nur Wasser und Licht, sondern auch Demokratie und Zukunft" sagte Guaido auf der Hauptkundgebung in Caracas. Guaido rief zu noch größeren Demos am Mittwoch auf.
Regierungspartei ruft zu Protesten auf
Zwei Abgeordnete der Opposition wurden bei einer Kundgebung in Maracaibo von Sicherheitskräften vorübergehend festgenommen, wie die betroffenen Parlamentarier dem Sender VPItv erklärten. Bei Zusammenstößen mit der Polizei seien in Maracaibo rund 30 Demonstranten verletzt worden, berichtete die Zeitung "El Nacional".
Die sozialistische Regierungspartei PSUV rief ihre Anhänger ebenfalls zu einer Demonstration am Samstag vor dem Präsidentenpalast Miraflores in Caracas zur Unterstützung Maduros und "gegen den Imperialismus" auf.