Nach dem Attentat in Halle bemüht sich Sachsen-Anhalt um mehr Sicherheit. Der Innenminister Holger Stahlknecht hat nun konkrete Vorschläge gemacht.
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Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht will nach dem Terroranschlag von Halle seine Sicherheitsbehörden personell aufstocken. Zudem solle es Geld vom Land für den baulichen Schutz von Synagogen geben, sagte der CDU-Politiker in Magdeburg.
Es gebe einen Staatsvertrag mit den jüdischen Gemeinden, der finanzielle Hilfe des Landes für entsprechende Umbaumaßnahmen vorsehe. Dieser sei vor 23 Jahren geschlossen worden, ohne dass jemals davon Gebrauch gemacht worden sei.
Stahlknecht will zudem mehr Personal für den Verfassungsschutz und den polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt. Genaue Zahlen nannte er zunächst nicht. Es sollten erst die Gespräche mit den Amtskollegen von Bund und Ländern abgewartet werden. Am Freitag ist ein Sondertreffen der Innenminister in Berlin geplant. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte angekündigt, dort auch über einheitliche Standards beim Schutz jüdischer Einrichtungen sprechen zu wollen.