Nach den verheerenden Osteranschläge auf Kirchen und Luxushotels in Sri Lanka hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für das Land verschärft.
Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Wegen der angespannten Sicherheitslage rät das Auswärtighe Amt vor nicht notwendigen Reisen nach Sri Lanka ab. Zuvor hatte man sich mit Reisewarnungen vor allem auf die Hauptstadt Colombo bezogen und nicht auf das gesamte Land.
Selbstmordattentäter hatten sich am Ostersonntag in drei Kirchen in mehreren Städten und drei Luxushotels in Colombo in die Luft gesprengt. Später explodierten zwei weitere Bomben. Insgesamt starben mehr als 250 Menschen.
Leichenfunde nach weiteren Explosionen
Am Samstag sind nach mehreren Explosionen in einem von Sicherheitskräften umstellten Haus im Osten Sri Lankas 15 Leichen entdeckt worden. Das Haus in der Küstenstadt Sainthamaruthu sollte im Zuge einer Anti-Terror-Razzia von Polizisten und Soldaten gestürmt werden, als es nach Aussagen eines Polizeisprechers zu den Detonationen kam. Unter den Toten sind demnach sechs Kinder und drei Frauen.
Das Gebäude war dem Sprecher zufolge am späten Freitagabend (Ortszeit) umzingelt worden. Grund des Einsatzes waren Ermittlungen nach den verheerenden Anschlägen vom Ostersonntag mit mehr als 250 Toten, darunter Dutzende Ausländer. Die Sicherheitskräfte wurden den Angaben zufolge aus dem Haus beschossen. Kurz darauf sei es in dem Gebäude zu mindestens drei Explosionen gekommen. Die Polizei vermutet, dass die Detonationen auf einen oder mehrere Selbstmordattentäter zurückgehen.
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