In Moskau sind Schüsse an der Zentrale des russischen Innlandsgeheimdienstes gefallen. Es soll mindestens einen Toten und Verletzte geben. Der FSB soll den Täter getötet haben.
Ein Unbekannter hat in Moskau nach Medienberichten an der Zentrale des Inlandsgeheimdiensts FSB mit einem Kalaschnikow-Gewehr auf Menschen geschossen. Dabei soll ein Mitarbeiter des Geheimdienstes gestorben sein. Das bestätigte der Geheimdienst am Donnerstag russischen Agenturen zufolge.
Der FSB gibt zudem an, den Täter getötet zu haben. Das Gesundheitsministerium erklärte, dass bei der Schießerei zwei weitere Mitarbeiter schwer verletzt wurden. Demnach wurden insgesamt fünf Menschen verletzt.
"Ein unbekannter Schütze eröffnete das Feuer in der Nähe des Hauses Nr. 12 auf der Bolschaja Lubjanka Straße. Es gibt Opfer. Die Identität des Kriminellen wird festgestellt. Der Verbrecher wurde neutralisiert", zitieren russische Medien eine Erklärung des FSB.
Putin über Vorfall informiert
Das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau leitete ein Strafverfahren wegen Angriffs auf Angehörige der Sicherheitsorgane ein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Staatsagentur Tass, dass der russische Präsident Wladimir Putin über den Vorfall informiert worden sei.
Putin war demnach bei einem Konzert im Kreml, um den Tag des Mitarbeiters der staatlichen Sicherheitsorgane zu feiern. Dabei lobte er, dass seit Jahresbeginn 33 Terroranschläge in Russland verhindert worden seien.
Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie Menschen nach den Schüssen in der Moskauer Innenstadt in Panik die Flucht ergriffen haben.