Im April 1999 ereignete sich das bis dahin schlimmste Schulmassaker der US-Geschichte. Das ist nun 20 Jahre her. Überlebende und Angehörige gedenken.
Quelle: David Zalubowski/AP/dpa
Mit einer Mahnwache haben Überlebende und Hinterbliebene des Massakers an der Columbine High School vor 20 Jahren gedacht. Dutzende versammelten sich am Freitagabend an einer Gedenkstätte in Littleton.
Bei dem Massaker am 20. April 1999 hatten zwei Jugendliche zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen und 24 weitere Menschen verletzt. Anschließend töteten die Täter sich selbst. Bei der Mahnwache kritisierten Überlebende, die Regierung habe nicht genug gegen die Waffengewalt unternommen.
Sie habe auf strengere Waffengesetze oder eine psychologische Überprüfung von Waffenkäufern gehofft, sagte Amanda Duran, die beim Columbine-Massaker 15 Jahre alt war. "Aber nichts dergleichen ist passiert. Darum bin ich einfach nur wütend und stinksauer."
Kurz vor dem Jahrestag war in Colorado Alarm ausgelöst worden, weil eine bewaffnete 18-Jährige mit Gewalt gegen Schulen gedroht hatte. Am Samstag (23.00 Uhr MESZ) soll noch eine Gedenkfeier stattfinden.
Was hat sich 20 Jahre nach dem Amoklauf an Schulen in den USA getan? Die ernüchternde Gesamtbilanz seitdem: 143 Tote, 294 Verletzte bei Schießereien an Schulen. ZDF-Korrespondent Theveßen kommentiert:
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20 Jahre nach Columbine: Amokläufe an US-Schulen gehen weiter
Vor 20 Jahren richteten Jugendliche an der Columbine High School ein Massaker an. Heute sind Amokläufe an US-Schulen immer noch Alltag. ZDF-Korrespondent Theveßen fragt, warum.