Mödlareuth liegt auf der thüringisch-bayerischen Grenze und war bis 1989 geteilt. Die Amerikaner nannten das Dorf "Little Berlin". Markus Söder hat dort am Einheitstag gesprochen.
Quelle: Nicolas Armer/dpa
CSU-Chef Markus Söder hat den Mut und die Leistung der ehemaligen DDR-Bürger auf dem Weg zur Deutsche Einheit gewürdigt. Dafür hätten diese Menschen einen echten Friedensnobelpreis verdient.
Das sagte Söder bei einer Kundgebung im ehemals geteilten Dorf Mödlareuth an der Grenze von Bayern und Thüringen. Die DDR-Bürger hätten damals mit Mut und Herz, mit Vergebung und Kraft, mit Leidenschaft und Ehrbarkeit dafür gesorgt, dass diese friedliche Revolution stattfand, so Söder.
Dafür hätten diese Menschen "einen echten Friedensnobelpreis verdient". Denn der Sozialismus und der Kommunismus seien nicht durch Staatsmänner gestürzt worden, sondern durch die Menschen in den neuen Ländern.Mödlareuth liegt genau an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, zwischen West- und Ostdeutschland. In dem 40-Einwohner-Dorf gab es während der deutschen Teilung eine Mauer, aber keinen Checkpoint.
Mehr als 37 Jahre lang war es auf legale Weise nicht möglich, die Grenze zu überschreiten, um von dem einen in den anderen Ortsteil zu gelangen. Wegen des meterhohen Betonwalls nannten die Amerikaner das kleine Dorf nördlich von Hof «Little Berlin». Heute gibt es dort ein Museum, das an dieses denkwürdige Kapitel der Geschichte erinnert.