Deutschland stehen sehr, sehr warme Tage bevor. Nach einem heißen Montag wird es die kommenden Tage immer wärmer. Am Mittwoch könnte sogar ein Hitzerekord gebrochen werden.
Mit Werten von bis zu 33 Grad startet Deutschland in eine extrem heiße Sommerwoche. Grund dafür ist das Hoch "Ulla". "Die Sonne kann fast ungestört scheinen, es kommt viel warme Luft aus Afrika zu uns", erklärt Metereologin Sabine Krüger vom Deutschen Wetterdienst.
Wärmerekord am Mittwoch
Am Dienstag können es dann bis zu 36 Grad werden, etwa entlang des Neckars und am Oberrhein. Mitte der Woche werden diese Werte sogar vereinzelt getoppt, etwa im Rhein-Main-Gebiet.
Der Mittwoch dürfte aller Voraussicht nach der bislang wärmste Tag des Jahres werden. Somit stehen die Chancen in den kommenden Tagen gut, dass die 1947 in Frankfurt gemessene Juni-Rekord-Temperatur von 38,2 Grad überschritten wird. "Mancherorts könnte sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden", sagt Krüger.
Gefahren für Kinder und Senioren
Wegen der relativ trockenen Luftmasse hält der DWD die Unwettergefahr für vergleichsweise gering. Bei den heißen Temperaturen in den kommenden Tagen sollten Menschen aber auf sich und ihre Umgebung achten. Der Malteser Hilfsdienst weist darauf hin, dass es ab 37 Grad kritisch wird - besonders wenn es schwül ist. "Die Temperaturregelung des Körpers kann überfordert werden: Sonnenstich, Hitzschlag, Erschöpfung, Kreislaufversagen", warnt eine Sprecherin.
Senioren, Babys und chronisch Kranke seien besonders gefährdet. "Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Regelung der Körpertemperatur über das Schwitzen aufgrund der vergleichsweise geringen Körperoberfläche nur eingeschränkt möglich", erklärt Malteser-Bundesarzt Rainer Löb.
Bei älteren Menschen funktioniere die Wärmeregulierung nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Das Durstgefühl sei oft gestört. Was dagegen hilft: möglichst kühle Räume aufsuchen und viel trinken.