Die Fußballerinnen der ersten spanischen Liga fordern von der Clubvereinigung des Frauenfußballs in Mindestgehalt von 16.000 Euro pro Jahr. Doch die Gespräche verlaufen zäh.
Im Kampf um ein Mindestgehalt und einen Tarifvertrag sind die Fußballerinnen der ersten spanischen Liga in einen unbefristeten Streik getreten. Am Samstag wurde das erste Spiel zwischen Espanyol Barcelona und Granadilla abgesagt.
Die Spielergewerkschaft AFE, die Männer und Frauen vertritt, sprach auf Twitter von einem "ersten und historischen Streik". "Heute sagen wir Spielerinnen basta!", sagte Nationaltorhüterin Mariasun Quinones von Real Sociedad San Sebastián in einem Video der AFE. Jade Boho vom EDF Logroño betonte, man kämpfe auch für die künftigen Generationen von Fußballerinnen.
Einigung auf 75-Prozent-Jobs
Die vorerst letzte Gesprächsrunde unter Vermittlung des Arbeitsministeriums war am Donnerstag trotz einer Annäherung erfolglos zu Ende gegangen. Die Frauen verlangen unter anderem ein Mindestgehalt von 16.000 Euro pro Jahr. Die Clubvereinigung des Frauenfußballs (ACFF) weist diese Forderung mit der Begründung zurück, ein solches Mindestgehalt würde die kleineren Vereine vor Problemen stellen.
In einer wichtigen Frage hatte es allerdings ein Abkommen gegeben. Während die Spielerinnen lange Zeit auf Ganztagesverträge bestanden und die ACFF nur Halbtagesverträge angeboten hatte, einigte man sich vorige Woche auf 75-Prozent-Jobs.