Im Rennen um den SPD-Vorsitz positioniert sich das Kandidatenduo Walter-Borjans/Esken in Sachen Steuern: Entlastet werden sollen vor allem kleine und mittlere Einkommen.
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Das SPD-Kandidatenduo Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken fordert laut einem Medienbericht einen radikalen Umbau des Steuersystems. Ein Papier mit dem Titel "Umverteilung für die Vielen" sehe vor, dass Vermögende be- und untere Einkommensschichten entlastet werden, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die beiden Kandidaten für den SPD-Vorsitz wollen nicht nur die Vermögensteuer wieder einführen, sondern auch die Grundsteuer durch eine nicht auf Mieter umlegbare Bodenwertsteuer ersetzen.
"Wir wollen kleine und wirklich mittlere Einkommen spürbar entlasten und gleichzeitig den Durchschnittssteuersatz für die zehn Prozent der höchsten Einkommen anheben", zitiert das RND aus dem Papier. Im Gegenzug könne der Solidaritätszuschlag komplett abgeschafft werden.
Das Ehegattensplitting wollen die beiden Kandidaten durch einen Familientarif mit Kinderbonus ersetzen.