Viel Sonne, wenig Regen: Weil Australien den heißesten Sommer in seiner Geschichte erlebt hat, zieht Sydney nun Konsequenzen und stellt Wasserverschwendung unter Strafe.
Quelle: Dean Lewins/AAP/dpa
Nach dem heißesten Sommer in der Geschichte Australiens geht die Stadt Sydney gegen Wasserverschwendung vor. Angekündigte Auflagen sehen Geldstrafen für Einwohner und Unternehmen vor, die mit Wasser nicht sparsam umgehen. So sollen die Auswirkungen der Dürre gelindert werden.
Durch die neuen Regeln "leisten Haushalte ihren Beitrag zum Wassersparen", sagte Melinda Pavey, die für Wasserfragen zuständige Ministerin. In Kraft treten sollen die Vorschriften ab der kommenden Woche.
Strafen bis 340 Euro
Sie sehen unter anderem vor, dass Einwohner, die den Hahn an ihrem Gartenschlauch nicht zudrehen oder einen Rasensprenger einsetzen, bis zu 220 Dollar (136 Euro) Bußgeld zahlen. Für Unternehmen werden Strafen bis zu einer Höhe von 550 Dollar (340 Euro) fällig.
Von Dezember bis Februar hatte Australien den heißesten Sommer aller Zeiten erlebt. Wie angesichts der Dürre mit Wasser als Ressource umgegangen werden soll, war auch ein wichtiges Thema bei der Parlamentswahl Mitte Mai gewesen. In Sydney hatte es zuletzt im Jahr 2009 Auflagen zur Senkung des Wasserverbrauchs gegeben.