Ein Sturm über Norddeutschland hat am Dienstag für Turbulenzen bei der Bahn gesorgt. Und Bahnkunden können noch nicht aufatmen.
Quelle: Peter Steffen/dpa
Nach einem Sturm müssen sich Passagiere auch heute Morgen noch auf Zugausfälle und Verspätungen in Norddeutschland gefasst machen. "Die Fernverkehrszüge zwischen Hannover und Bremen werden weitgehend ausfallen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Auch auf der Strecke zwischen Hamburg und Hannover könne es zu Einschränkungen kommen.
Grund seien unter anderem Reparaturarbeiten, sagte der Sprecher. Zudem seien viele Züge und Bahnmitarbeiter nicht dort, wo sie ihren Dienst hätten antreten sollen.
Der Sturm hatte dem Bahnverkehr am Dienstagabend besonders im Norden und Nordosten Deutschlands große Probleme beschert: Passagiere mussten auf andere Züge ausweichen, Bäume, Unrat und Teile abgedeckter Dächer lagen in den Gleisen und Oberleitungen wurden beschädigt.
200 Menschen mussten im Zug übernachten
In Hannover mussten 200 Menschen in zwei Zügen übernachten. Aus einem anderen ICE, der von Chur in der Schweiz nach Hamburg unterwegs war, wurden 150 Fahrgäste bei Nienburg in Busse verfrachtet und nach Hannover gefahren. Auf der Insel Norderney mussten vier vom Wasser eingeschlossene Urlauber und ein Kleinkind von einem Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden.
Laut Deutschem Wetterdienst wurde der Höhepunkt des Sturms zwischen Dienstagnachmittag und Dienstagabend erreicht. In der Nacht habe sich der Wind deutlich abgeschwächt. Tagsüber werde der Wind im Binnenland zwar noch einmal etwas stärker, aber nicht mehr so stark wie am Dienstag.
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Sturm lässt Züge auch am Mittwoch stehen
Ein Sturm im Norden hat der Bahn die Verbindungen durcheinandergewirbelt. Nach einer Nacht voller Ausfälle und langen Wartezeiten müssen Reisende auch heute mit Problemen rechnen.