Ohne Pflichtzölibat könnten Priester künftig offener, realistischer und ehrlicher mit ihrer Sexualität umgehen. Nach der Amazonas-Synode schürt Theologe Müller Hoffnung.
Quelle: Timm Schamberger/dpa
Der Theologe Wunibald Müller hält die beendete Amazonas-Synode für historisch. Sie "wird in die Geschichte eingehen als die Synode, mit der das Ende des Pflichtzölibats eingeläutet wurde", erklärte Müller. "Mit der Empfehlung, bewährte verheiratete Männer zu Priestern zu weihen, ist endgültig der Damm gebrochen, der bisher eine Aufhebung des Pflichtzölibats verhinderte."
Wunibald Müller sprach von einer "wahrhaft frohen Botschaft" für Männer, die sich zum Priestertum, nicht aber einem zölibatären Lebensstil berufen fühlten.