Von Berlin an die Spitze der EU? Ursula von der Leyen wirbt in Straßburg und Brüssel um Zustimmung dafür. Der scheidende EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat sie empfangen.
Quelle: Virginia Mayo/AP/dpa
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat seine mögliche Nachfolgerin Ursula von der Leyen in Brüssel empfangen. Juncker umarmte und herzte die CDU-Politikerin bei einem Fototermin, doch beantworteten die beiden keine Fragen.
Nach ihrer überraschenden Nominierung am Dienstag reiste von der Leyen nach Straßburg, um bei Europaabgeordneten um Unterstützung zu werben. Doch eine Mehrheit im EU-Parlament ist ihr noch nicht sicher.
Am Nachmittag steht eine Unterredung mit EU-Ratspräsident Donald Tusk an.
Kritik an Nominierung
An der Ernennung von der Leyens gibt es harsche Kritik. Grund dafür ist, dass der EU-Rat keinen der Spitzenkandidaten der Europawahl für den Posten nominiert hatte, weil es für jeden von ihnen zu heftigen Gegenwind gab. Damit von der Leyen den Posten erhält, müsste sie vom EU-Parlament bestätigt werden. Mitte Juli soll die Abstimmung stattfinden.