Großbritannien will aus der EU austreten. Wann und wie ist noch nicht gewiss. Klar ist nun jedoch, dass die Briten trotz ihrer Austrittspläne mitwählen werden.
Quelle: Yui Mok/PA Wire/dpa
Zwei Wochen vor der Europawahl ist nun klar, dass Großbritannien trotz des geplanten Brexits nochmals an dem EU-Urnengang Ende Mai teilnimmt. Premierministerin Theresa May wollte dies vermeiden, fand im Parlament aber keine Mehrheit für die Annahme ihre Deals. Die Wahlteilnahme der Briten schafft auch für die EU Probleme.
Die meisten EU-Vertreter kritisieren vor allem, dass Abgeordnete eines Landes, das eigentlich austreten will, im Juli den neuen Präsidenten der EU-Kommission mitwählen könnten.
Gewählt wird laut dem britischen Vize-Premierminister David Lidington am 23. Mai. Die Regierung gesteht damit ein, dass der Brexit vor dem Wahltermin in Großbritannien nicht mehr vollzogen werden kann. Die Zeit für Gespräche mit der Opposition sei zu knapp, sagte Lidington in einer Erklärung vor Journalisten in London.
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