US-Präsident Trump will die bemannte Raumfahrt wieder aufnehmen. Dazu unterzeichnete er jetzt eine Direktive. Doch der Mond ist nicht genug, sein langfristiges Ziel ist der Mars.
US-Präsident Donald Trump will die Amerikaner wieder zum Mond fliegen lassen - und später dann zum Mars. Trump unterzeichnete in Washington eine Direktive, wonach die Raumfahrtbehörde NASA ihre entsprechenden Anstrengungen verstärken soll. "Wir träumen groß", sagte Trump. Die USA sollten in der Erkundung des Weltalls ihre Führungsrolle bewahren. "Wir sind die Spitzenreiter, wir werden die Spitzenreiter bleiben, und wir werden das um ein Vielfaches ausbauen"
Mondmission als Grundlage für Mars-Reisen
"Dieses Mal werden wir nicht nur Flaggen aufstellen und unsere Fußabdrücke hinterlassen, sondern wir werden letztlich das Fundament für eine Mars-Mission legen - und, vielleicht, für viele weitere Welten." Man beabsichtige langfristige Forschung und Nutzung, sagte der Präsident bei einem Auftritt im Weißen Haus. Auch solle mit der Mondmission die Grundlage für spätere bemannte Flüge zum Mars gelegt werden. Einen Zeitrahmen für solche Missionen nannte Trump nicht. Auch sagte er nicht, wie sie finanziert werden sollen.
Sein Vorgänger Barack Obama hatte ein Programm für die Wiederaufnahme der Astronautenflüge zum Mond aus finanziellen Gründen gestrichen. Allerdings gab Obama als Ziel aus, dass die NASA im übernächsten Jahrzehnt Astronauten zum Mars schicken soll. Hier knüpft Trump zumindest teilweise an die Raumfahrtpläne seines Vorgängers an. Die NASA hatte ihre Astronautenflüge zum Mond nach der Mission der Apollo 17 im Jahr 1972 eingestellt. Einer der damaligen Astronauten, Harrison Schmitt, war bei Trumps Raumfahrtpräsentation im Weißen Haus dabei. Schmitt und sein im Januar verstorbener Kollege Eugene Cernan waren die bislang letzten Menschen auf dem Mond.
Harald Lesch erklärt warum die Forschung im Weltall so wichtig für uns ist.