Die Automobilindustrie steht vor einem weitreichenden Strukturwandel. Beim Umstieg auf Elektroantriebe fürchtet die IG Metall um abertausende Jobs.
Quelle: Jan Woitas/ZB/dpa
IG Metall-Chef Jörg Hofmann fordert eine neue Form des Kurzarbeitergelds. Es soll beim Umstieg von Unternehmen auf Elektromobilität Arbeitslosigkeit verhindern. Betrieben könnte es so ermöglicht werden, "bei Strukturumbrüchen ihre Mitarbeiter umzuschulen, ohne dass sie arbeitslos werden", sagte Hofmann der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
Da bei der Produktion von E-Autos weniger Beschäftigte nötig sind als bei herkömmlichen Fahrzeugen, erwartet Hofmann den Wegfall von 150.000 Stellen.
Hofmann warf der Autoindustrie "Bräsigkeit" beim Umstieg auf neue Antriebstechnologien vor. Wenn auf der einen Seite Milliarden in den Sand gesetzt würden, weil Fahrzeuge nicht rechtzeitig am Markt seien, sollte auf der anderen Seite nicht allein die Belegschaft die Konsequenzen tragen müssen.
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