Auch die UN wollen Maßnahmen zum Klimaschutz forcieren. Generalsekretär Guterres sprach sich für eine CO2-Steuer für Bürger aus.
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UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstützt die Idee, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid zu besteuern. Die Notwendigkeit dafür sei für ihn offensichtlich, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
Doch müssten die Bürger über eine Umlage entlastet werden, um Akzeptanz zu schaffen. "Wenn wir sagen, ihr sollt mehr Steuern zahlen, werden sie das ablehnen. Aber wenn wir die Einkommensteuer senken und als Ausgleich eine Kohlenstoffsteuer erheben, hätte niemand weniger Geld."
Es müsse so angegangen werden, dass die öffentliche Meinung es nachvollziehen könne, und auch so, dass Populisten es nicht glaubwürdig bekämpfen könnten. "Das ist das Thema, dem ich mich derzeit mit Haut und Haaren verschreibe."
In der deutschen Regierungskoalition ist eine CO2-Steuer umstritten. Diese würde den Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases CO2 etwa beim Autofahren und Heizen verteuern, damit die Menschen mehr auf den Klimaschutz achten und sparsame Autos und Heizungen gefördert werden. Die SPD ist für eine CO2-Steuer, will aber zugleich auch einen sozialen Ausgleich.