Seit 2005 wird immer am ersten Juni-Sonntag der Unesco-Welterbetag veranstaltet - deutschlandweit. Die Eröffnung fand in diesem Jahr im sachsen-anhaltischen Quedlinburg statt.
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Bei bestem Sommerwetter ist deutschlandweit der Unesco-Welterbetag begangen worden. Den Startschuss gaben die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission Maria Böhmer und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg.
Alle 44 deutschen Natur- und Kulturerbestätten zwischen Wattenmeer und Bodensee setzen sich in Szene und warben um Besucher. "Welterbestätten sind Zeugnisse überragender menschlicher Schöpfungskraft", sagte Böhmer.
Quedlinburgs Altstadt mit rund 2-000 Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten steht seit 1994 auf der Unesco-Welterbeliste. Es ist eines der größten Flächendenkmale Deutschlands. Auch das Motto der 22. Ausgabe des Landesfestes "Welterbe Weltoffen Willkommen" war darauf ausgerichtet.
Zeugnisse vergangener Kulturen
Welterbestätten sind der Deutschen Unesco-Kommission zufolge Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Weltweit gibt es mehr als 1.000 solcher Stätten in über 160 Ländern. Von den 44 deutschen Welterbestätten liegen fünf in Sachsen-Anhalt. Die zentrale Eröffnung des Welterbetages war Teil des dreitägigen Sachsen-Anhalt-Tages in Quedlinburg, der am Freitag begonnen hatte. Deshalb war erstmals ein "Welterbedorf" mit mehr als 20 Ständen zum größten Volks- und Heimatfestes Sachsen-Anhalts aufgebaut worden.