Überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume - in der Nacht haben Unwetter in Teilen Deutschlands Schäden verursacht. Und der DWD gibt auch für heute noch keine Entwarnung.
Vor allem im Osten und Süden Deutschlands sind am Donnerstag Unwetter möglich. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bestehe dort lokale Unwettergefahr, insbesondere am Nachmittag. Die Top-Werte liegen am Donnerstag demnach bundesweit bei 30 Grad, etwa an der Oder.
Schon am Abend und in der Nacht hatte es Unwetter gegeben. In Baden-Württemberg hat ein Blitzeinschlag den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) in Brand gesetzt. Es entstand ein Schaden von rund 150.000 Euro. Laut Polizei wurde der Dachstuhl völlig zerstört und auch die darunter liegende Wohnung war stark beschädigt. Acht Bewohner mussten ausquartiert werden - das Gebäude war wegen der Mengen an Löschwasser zunächst unbewohnbar. Verletzt wurde niemand.
Überschwemmungen und Sturmböen
Starkregen und Hagel hatten am Mittwochabend in Hessen örtlich Schäden angerichtet und den Verkehr behindert. "Es gab einige wenige Überschwemmungen", sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Schlamm überspülte Straßen und Keller liefen voll. Ein Erdrutsch habe eine Landstraße in der nordhessischen Gemeinde Oberweser blockiert. Bäume wurden entwurzelt. Die Straße werde längerfristig voll gesperrt bleiben. Eine Brücke über die Weser sei zeitweise nicht befahrbar gewesen.
In manchen Gegenden, vor allem in Niedersachsen und Hessen, fielen in der Stunde bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Es wurden Sturmböen mit rund 100 Kilometern in der Stunde gemessen. "Es gab lokal Schauer und Gewitter bis in den Unwetterbereich hinein", sagte DWD-Metereologe Robert Hausen.
Richtung Wochenende ist es dem Experten zufolge im Süden schwülwarm, diese Luft kann zu Gewittern führen. Anfang kommender Woche stehen dann heiße Tage bevor. Vereinzelt könne sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden, sagte Hausen. Für eine verlässliche Vorhersage sei es aber noch zu früh.
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