Die Trump-Regierung setzt ihren harten Kurs in der Migrationspolitik fort. Jetzt sind neue Pläne bekanntgeworden, die illegal eingereiste Flüchtlinge betreffen.
Quelle: Emilio Espejel/AP/dpa
Die US-Regierung will DNA-Proben von Migranten nehmen lassen, die bei der illegalen Einreise festgenommen oder bereits in Internierungslagern festgehalten werden. Die genetischen Informationen sollen in einer nationalen Datenbank gespeichert werden, berichten US-Medien.
Wann genau die neuen Regeln in Kraft treten sollen und ob sie auch Kinder betreffen würden, die alleine die Grenze überqueren, ist noch unklar. Bürgerrechtler in den USA kritisierten die Pläne.
Eine erzwungene Sammlung von DNA-Proben sei "übergriffig", kritisierte die US-Bürgerrechtsbewegung ACLU bei Twitter. "Diese Initiative wirft ernsthafte Fragen in Bezug auf die Privatsphäre und die bürgerlichen Rechte für uns alle auf - einschließlich Einwanderer und ihre Angehörigen." Bisher werden DNA-Proben hauptsächlich von Schwerverbrechern genommen.Schätzungen zufolge könnten die DNA-Tests längerfristig Hunderttausende Menschen betreffen. Laut "New York Times" werden derzeit landesweit mehr als 40.000 Migranten in Haftzentren festgehalten.