Anfang Januar ist die Anti-IS-Koalition ins Stocken geraten. Jetzt warnt der US-Sonderbeauftragte, James Jeffrey, dass die Terrormiliz wieder an Stärke gewinnen könne.
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Der US-Sonderbeauftragte für die Anti-IS-Koalition, James Jeffrey, hat vor einem Wiederaufleben der Terrormiliz IS in Syrien und im Irak gewarnt. In beiden Ländern seien weiterhin zwischen 14.000 und 18.000 IS-Kämpfer aktiv, sagte Jeffrey.
Im Nordosten Syriens seien sie zwar unter Kontrolle. Südlich des Euphrats seien die Extremisten aber aktiv. Auch im Irak - besonders in den Provinzen Dijala und Kirkuk - gebe es Anzeichen, dass sie sich wieder formierten.
Jeffrey sagte, die Operationen der US-geführten Anti-IS-Koalition im Irak seien derzeit mehrheitlich ausgesetzt. Man konzentriere sich auf den Schutz der eigenen Soldaten. Die irakischen Truppen führten aber weiterhin Operationen aus - alleine sechs bedeutende in den vergangenen 24 Stunden. "Es gibt natürlich einen Dialog zwischen unseren Leuten in der Koalition und den irakischen Truppen, und wir tauschen auf verschiedenen Ebenen Informationen aus."