Der mutmaßliche Attentäter von Christchurch hat seine Tat live im Internet übertragen. Damit so etwas nicht mehr passiert, verschärft Australien seine Gesetze.
Quelle: Guo Lei/XinHua/dpa
Australien hat nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch, der live ins Internet übertragen wurde, seine Gesetze verschärft. Künftig können Internet-Unternehmen, die solche Videos verbreiten, mit hohen Geldstrafen und deren Manager sogar mit Haft bestraft werden.
Die neuen Regelungen wurden vom Parlament in der Hauptstadt Canberra verabschiedet. Nach Regierungsangaben ist Australien weltweit das erste Land mit solch strengen Gesetzen.
Bei dem Anschlag in der neuseeländischen Stadt Christchurch Mitte März waren 50 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Als mutmaßlicher Täter sitzt ein 28 Jahre alter Rechtsextremist aus Australien in Untersuchungshaft.
Das Gesetz im Detail
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Wie am Donnerstag bekannt wurde, muss er sich wegen 50-fachen Mordes vor Gericht verantworten. Mehr dazu finden Sie hier:
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Anklage wegen 50-fachen MordesDer Angriff auf Moscheen in Christchurch erschütterte nicht nur Neuseeland. Dem mutmaßlichen Täter werden nun offiziell 50 Morde zur Last gelegt.