Die Spuren führen ins "Prepper"-Milieu: Vier SEK-Beamte sollen Munition des LKAs Mecklenburg-Vorpommern beiseite geschafft haben. Nun wurden die Polizisten festgenommen.
Quelle: Jens Büttner/zb/dpa
Polizisten sollen Munition des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern beiseite geschafft und sie einem Mann mit Kontakten in die "Prepper"-Szene überlassen haben: Drei Ex-Mitglieder und ein aktiver Beamter des Spezialeinsatzkommandos (SEK) sind deshalb festgenommen worden.
Gegen sie liegen Haftbefehle vor, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Schwerin sagte. Im Laufe des Tages sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden, der über den Vollzug der U-Haft entscheiden wird.
Die Festnahmen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die "Prepper"-Gruppe "Nordkreuz" in Mecklenburg-Vorpommern, die seit Sommer 2017 beim Generalbundesanwalt laufen. "Prepper" bereiten sich mit Vorräten auf Krisen oder einen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung vor - manche kalkulieren den Einsatz von Waffen ein.