Die Innenminister aus Deutschland, Frankreich, Italien, Malta und Finnland beraten über die Verteilung von geretteten Menschen aus dem Mittelmeer. Seehofer zeigt optimistisch.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich vor EU-Beratungen über eine Übergangslösung für aus Seenot gerettete Migranten leicht zuversichtlich gezeigt. "Ich bin gedämpft optimistisch", sagte er vor Verhandlungen mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Italien, Malta und Finnland.
Bei dem Treffen soll eine Einigung gefunden werden, wie Migranten aus dem Mittelmeer künftig auf andere EU-Staaten verteilt werden. Seehofer kündigte an, Deutschland könne je ein Viertel der vor Italien Geretteten aufnehmen.
Italien lässt Migranten an Land gehen
Am Sonntag hatte Italiens neue Regierung zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Flüchtlinge von Bord eines Rettungsschiffs der Hilfsorganisation SOS Méditerranée an Land gelassen. Die "Ocean Viking" erhielt grünes Licht für die Einfahrt in den Hafen der sizilianischen Stadt Messina. Die 182 Menschen an Bord des Schiffs waren nach Angaben der Hilfsorganisationen am Mittwoch vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet worden.