Die mit Spannung erwartete Europawahl hat begonnen - und zwar in den Niederlanden. Auch die Briten müssen wählen, obwohl viele von ihnen eigentlich aus der EU raus wollen.
Quelle: Daniel Reinhardt/dpa
Als erster EU-Staat haben die Niederlande die Europawahl eingeläutet. Am Flughafen Amsterdam Schiphol öffnete bereits um 05.00 Uhr morgens ein Wahllokal. Umfragen sahen die Rechtspartei FvD und die konservativ-liberale VVD vorne. Auch in Großbritannien wird trotz der Brexit-Entscheidung heute gewählt.
Bis zum Sonntag können rund 418 Millionen Menschen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten 751 neue EU-Abgeordnete bestimmen. Deutschland und die meisten anderen EU-Staaten wählen am Sonntag.
Mit Spannung wird in den Niederlanden das Abschneiden der neuen Zentralfigur der rechten Szene, Thierry Baudet, und seines Forums für Demokratie (FvD) erwartet. Die Partei hat überraschend die jüngste Provinzwahl gewonnen und will ein Referendum über die niederländische EU-Mitgliedschaft erzwingen. Bei der Europawahl 2014 existierte sie noch nicht.