Der deutschen Justiz droht eine gravierende Unterbesetzung. Der Grund ist eine bevorstehende Pensionierungswelle. Der Richterbund fordert daher neues Personal.
Quelle: Axel Heimken/dpa
Der Deutsche Richterbund hat erneut vor einem dramatischen Personalmangel in der Justiz gewarnt. Er forderte die Einstellung von 2.000 Richtern und Staatsanwälten. "Wenn die Politik hier nicht aktiv wird, droht der Rechtsstaat zu erodieren", sagte Geschäftsführer Sven Rebehn der "Saarbrücker Zeitung".
Eine Pensionierungswelle werde die angespannte Personalsituation in den nächsten 10 bis 15 Jahren noch verschärfen. Bis 2030 würden ca. 40 Prozent der Juristen aus dem Dienst ausscheiden.