Das neue bayerische Kabinett will im Jahr der Landtagswahl Tatkraft beweisen. Aber der geplante eigene Grenzschutz stößt auf Kritik bei der Polizei.
Quelle: Sven Hoppe/dpa
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigt sich angesichts der Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für eine eigene Grenzpolizei verärgert. Der Vize-Chef der Gewerkschaft, Jörg Radek, sagte: "Die Kollegen von der Bundespolizei sehen darin eine Geringschätzung ihrer Arbeit. Außerdem schafft das zusätzliche Verwaltungsstrukturen."
Das neue Kabinett in München hatte beschlossen, eine eigene Grenzpolizei einzurichten. Sie soll am 1. Juli starten und 1.000 Stellen umfassen.