Nach einem gescheiterten Übernahmeversuch ist die Zukunft von Osram ungewiss. Denn eines der bekanntesten deutschen Industrieunternehmen schreibt Verluste.
Quelle: Matthias Balk/dpa
Die geplante Übernahme des Beleuchtungsherstellers Osram ist geplatzt. Der österreichische Sensorhersteller AMS hat das selbst gesetzte Ziel verfehlt, 62,5 Prozent der Osram-Anteile unter seine Kontrolle zu bringen, wie das Unternehmen mitteilte.
Osram bleibt nun vorerst selbstständig, doch schreibt das Unternehmen hohe Verluste. Osram beschäftigt weltweit 24.000 Mitarbeiter. Die IG Metall lehnt eine Übernahme durch AMS strikt ab, weil die Gewerkschaft eine Zerschlagung Osrams fürchtet.
AMS-Vorstandschef Alexander Everke will seinen Traum von der Erschaffung eines Weltchampions für optische Sensoren und Optoelektronik aber nicht aufgeben: "Unsere Vision mit Osram ist es, einen global führenden Anbieter von Sensoriklösungen und Photonik zu schaffen, der auf europäischer Technologie basiert und damit sicherstellt, dass Europa seine weltweite Spitzenstellung bei optischen Technologien beibehält", erklärte der Manager.