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Abschied nach über 40 Jahren : ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagt Danke

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Nach mehr als vier Jahrzehnten verlasse ich das ZDF. In meinem letzten Artikel möchte ich mich bei Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, bedanken.

Chefredakteur des ZDF - Peter Frey
Chefredakteur Peter Frey beendet seine Karriere beim ZDF. Bettina Schausten übernimmt im Oktober die Chefredaktion.
Quelle: dpa

Dies ist mein wohl letzter Artikel, den ich für das ZDF schreibe, nach 44 Berufsjahren als Journalist. Zwölfeinhalb Jahre davon war ich ZDF-Chefredakteur und es ist Zeit, mich bei Ihnen, unseren Leserinnen und Zuschauern, für Ihr Interesse, Ihre Rückmeldungen, Ihr Vertrauen zu bedanken.

Ohne Sie und Ihren finanziellen Beitrag zum öffentlich-rechtlichen System (als ich anfing, haben wir noch unbeschwert von "Gebühren" gesprochen) hätten wir Journalistinnen und Journalisten im ZDF unseren Job nicht machen können, wäre auch mein Leben anders gelaufen.

Das System des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks trage zur "Identitätsbildung" der Öffentlichkeit bei und halte "unsere Gesellschaft auch zusammen", so ZDF-Chefredakteur Peter Frey.

Beitragslänge:
6 min
Datum:

Medien leben von Menschen

Viele meinen ja, die Medienwelt habe sich grundlegend geändert in den vergangenen Jahren. Das stimmt, was die Verbreitungswege unserer Inhalte angeht. Auch Sie sind ja heute auf einer Plattform unterwegs, die es vor einigen Jahren noch gar nicht gab. Unter dem Druck gestiegener Konkurrenz sind die Medien schneller, konfliktorientierter, irgendwie knalliger, aber auch publikumsnäher, nahbarer geworden. Das ist manchmal anstrengend, sorgt aber dafür, dass wir näher dran bleiben an dem, was unser Publikum interessiert.

In einem Zeitalter der Transformation hat sich aber nicht geändert, was Journalisten motiviert: ihre Neugier und das Bewusstsein, durch die Beschreibung von Neuigkeiten und von Konflikten die Gesellschaft voranzutreiben. Medien leben von den Menschen, die sie machen, und natürlich auch von denen, über die sie berichten. Medien müssen überraschen und so interessant sein, dass sie Dinge in Bewegung bringen, durch Vorbild und manchmal auch durch Streit. Das provoziert natürlich Widerstände, Unruhe - sorgt aber unterm Strich für Fortschritt, Diskurs, Modernität in der Gesellschaft.

Ein Projekt im Dienst des Gemeinwohls

Für all das habe ich mich im ZDF eingesetzt, vom heute journal bis ZDFinfo, von frontal bis zu unseren Auftritten auf YouTube oder Instagram. Versichern darf ich Ihnen: Hinter jeder Sendung, hinter jedem Post, hinter jedem Reel stecken versierte Kolleginnen und Kollegen, die professionell ihr Bestes geben. Wann immer ich in den letzten Jahren zu Diskussionen unterwegs war, zum Beispiel beim "Morgenmagazin vor Ort", habe ich bei allen kritischen Fragen im Einzelnen doch viel Vertrauen in uns gespürt.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist ein Projekt im Dienst des Gemeinwohls. In diesem Sinn werden meine Nachfolgerin Bettina Schausten und die Kolleginnen und Kollegen der Chefredaktion den Ball jetzt weiterspielen. Danke, dass Sie uns die Möglichkeit dazu geben!

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