Lange wurde darum gerungen, nun hat sich die Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf ein Start-Datum für das 49-Euro-Ticket verständigt - den 1. MaI. Was bisher bekannt ist.
Wann soll das 49-Euro-Ticket starten?
Das Deutschlandticket für 49 Euro soll zum 1. Mai 2023 starten. Ab dem 3. April kann das Ticket bereits gekauft werden. Es soll in einem monatlich kündbaren Abonnement gekauft werden können.
Wie funktioniert das Ticket?
Das Deutschlandticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer 2022 werden, das über 50 Millionen mal verkauft wurde. Es galt in den Monaten Juni bis August und man konnte mit Bus und Bahn für monatlich neun Euro im Nahverkehr bundesweit unterwegs sein. Dieses Prinzip soll auch für das neue Deutschlandticket für jetzt 49 Euro gelten.
Was hat es mit dem Job-Ticket auf sich?
Zudem soll es ein noch günstigeres Job-Ticket in ganz Deutschland geben. Firmen können ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Ticket dann vergünstigt anbieten, wenn sie sich an den Kosten beteiligen. wenn der Arbeitgeberzuschuss mindestens 25 Prozent beträgt, werde auf den Ausgabepreis ein "Übergangsabschlag" von fünf Prozent gewährt, erklärte das NRW-Verkehrsministerium.
Die Länder dürfen zudem weitere Vergünstigungen etwa für Azubis-, Schüler- oder Sozialtickets anbieten.
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Ist der Preis von 49 Euro fix?
Bei den 49 Euro handelt es sich laut Bundesregierung um einen "Einführungspreis". Spätere Preiserhöhungen sind also nicht ausgeschlossen. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben bereits vereinbart, dass es von 2024 an eine "Dynamisierung" in Form eines automatischen Inflationsausgleichs geben soll.
Welche rechtlichen Schritte folgen noch?
Bevor die Verkehrsverbünde und Nahverkehrs-Unternehmen das Ticket einführen können, muss noch die EU-Kommission in Brüssel dem Vorhaben zustimmen. Zudem muss das Regionalisierungs-Gesetz ergänzt werden.
Wird es das Ticket nur digital oder auch analog geben?
Das ist noch offen. So hatte der Bund immer für ein rein digitales Ticket plädiert, während einige Länder auch solche in Papierform, also anaolog, anbieten wollten. Weder NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer noch der Bund haben sich bislang geäußert, wie genau die Frage gelöst wurde.
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